GMM 600 – Lauf 7 in Oschersleben
Beim Saisonfinale in Oschersleben war die Spannung greifbar: Nick Fischer, Robin Zeilinger und Philip Hole hatten alle noch realistische Titelchancen.
Die Vorbereitung war allerdings alles andere als ideal. Am Freitag standen den Fahrern wetterbedingt nur 15 Minuten Trainingszeit am Nachmittag bei fast trockenen Bedingungen zur Verfügung, am Samstag immerhin vier Turns.
Im Qualifying sicherte sich Nick Fischer die Pole Position, flankiert von Robin Zeilinger und Philip Hole. Dahinter ging Nicky Raavaad ins Rennen, der die Spitzengruppe im Blick hatte.
Im Rennen lieferten die drei Titelanwärter an der Spitze ein hohes Tempo. Raavaad blieb dicht dran, fand aber keinen Weg vorbei – die Leistung seiner Yamaha war der limitierende Faktor. An der Spitze setzte sich Fischer durch und verwies Zeilinger und Hole auf die Plätze. Damit blieb die Meisterschaftsentscheidung weiter offen und wurde auf Sonntag vertagt.
Fahrer des Tages wurde Marvin Woratschek, der sich von Startplatz 15 mit viel Kampfgeist bis auf Rang neun nach vorne schob.
Ergebnis – Top 5
Nick Fischer – Bestzeit 1:31.010
Robin Zeilinger – Bestzeit 1:31.695 – Rückstand 0.978 sek
Philip Hole – Bestzeit 1:32.798 – Rückstand 3.830 sek
Nicky Raavaad – Bestzeit 1:32.648 – Rückstand 4.024 sek
Michael Schmieder – Bestzeit 1:33.677 – + 19.614 sek
GMM 600 – Lauf 8 in Oschleben
Nach dem packenden ersten Lauf blieb die Meisterschaft offen. Für Robin Zeilinger war klar: Wenn Nick Fischer erneut siegen sollte, musste er mindestens Dritter werden, um den Titel zu verteidigen. Die Bedingungen am Sonntag waren perfekt – Sonnenschein, trockene Strecke und eine volle Tribüne.
Warm-up & Startaufstellung
Am Sonntagmorgen stand nur ein 15-minütiges Warm-up auf dem Plan, bevor es ernst wurde. Die Startaufstellung hatte sich im Vergleich zu Lauf 7 noch einmal verschoben, da die schnellsten Rennrunden aus dem Vortagsergebnis berücksichtigt wurden. So stand wieder Nick Fischer (#19, Yamaha YZF R6) auf Pole, flankiert von Robin Zeilinger (#166, Yamaha YZF R6) und Nicky Raavaad (#155, Yamaha YZF R6), mit Philip Hole (#47, Yamaha YZF R6) in Reihe zwei.
Das Rennen
Fischer erwischte erneut den besten Start und setzte sich sofort an die Spitze. Zeilinger blieb cool und heftete sich an sein Hinterrad, immer mit dem Wissen, dass nur ein Podiumsplatz den zweiten Meistertitel sichern würde. Dahinter Nicky Raavaad kämpfte und versuchte alles, um die Spitze anzugreifen, doch seine Yamaha machte es ihm das ganze Jahr über schwer – auch in Oschersleben war er wieder er auf den Geraden wieder unterlegen und kam in der letzten Runde zu Sturz.
Somit rückte Julia Hämmer #54 in die Top 5 ein. Sie konnte Christian Kaiser um 0,082 sek hinter sich halten.
An der Spitze fuhr Fischer ein makelloses Rennen, markierte mit 1:31.216 min die schnellste Runde und gewann mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0.157 sek vor Zeilinger. Hole folgte dicht dahinter als Dritter.
Fahrer des Tages
Für Begeisterung sorgte Dominik Frick (#22): Von Startplatz 17 gestartet, zeigte er eine beherzte Aufholjagd und kämpfte sich bis auf Platz 10 vor. Dafür wurde er verdient zum Fahrer des Tages gewählt.
Ergebnis – Top 5
Nick Fischer (#19, Yamaha YZF R6) – Bestzeit 1:31.216 – Vorsprung 0.157 sek
Robin Zeilinger (#166, Yamaha YZF R6) – Bestzeit 1:31.892 – Rückstand 0.157 sek
Philip Hole (#47, Yamaha YZF R6) – Bestzeit 1:31.914 – Rückstand 0.972 sek
Michael Schmieder (#62, Yamaha YZF R6) – Bestzeit 1:33.659 – Rückstand 22.538 sek
Julia Hämmer (#54, Yamaha YZF R6) – Bestzeit 1:34.570 – Rückstand 35.261 sek
Meisterschaftsentscheidung
Mit seinem zweiten Platz im alles entscheidenden Rennen sicherte sich Robin Zeilinger – trotz einer schwierigen Saison mit technischen Problemen und Einsätzen auf dem Ersatzmotorrad – zum zweiten Mal den Titel in der GMM 600.
Wir gratulieren der Robin und werden zu einem späteren Zeitpunkt einen ausführlichen Bericht über die #166 veröffentlichen.