🏁 Pressebericht – GMM 600 Lauf 1 | Most, 07. Juni 2025
Mit 20 °C und einer nur stellenweise abgetrockneten Strecke wurde der erste Lauf der GMM 600 im tschechischen Most zur echten Herausforderung. Wetterkapriolen, starker Regen und ein vorzeitiger Rennabbruch machten den Auftakt der Saison 2025 zu einem der intensivsten der jüngeren Seriengeschichte.
Schon der Freitag bot kaum geordnete Vorbereitungsmöglichkeiten. Ein kurzer Schauer sorgte für eine zusätzliche Unterbrechung, wodurch die Trainingszeit weiter eingeschränkt wurde. Auch der Samstagvormittag zeigte sich überwiegend nass – trockene Runden blieben Mangelware. Das Qualifying wurde dadurch zu einer echten Herausforderung und führte zu einer entsprechend durchmischten Startaufstellung. Die Pole Position sicherte sich Nick Fischer (#19) mit einer Zeit von 1:40.963 vor den beiden Dänen Philip Hole (#47) und Nicky Raavad (#155).
Kurz vor Rennbeginn am Samstagnachmittag war die Strecke zu etwa 85 % trocken. Doch pünktlich zum Start setzte erneut Regen ein. Die Rennleitung entschied sich für eine kurze Verzögerung – dann wurde das Rennen freigegeben. Was folgte, war ein klassisches Regenrennen über zunächst geplante neun Runden, das jedoch bereits nach sechs Umläufen aufgrund eines Sturzes abgebrochen werden musste.
Nicholas Hole (#45), der von Startplatz vier ins Rennen ging, erwischte einen hervorragenden Start und übernahm schnell die Führung. Auf der nassen Strecke bewies er Übersicht und kontrollierte das Feld souverän bis zum Abbruch. Er wurde somit als Sieger gewertet, gefolgt von Nick Fischer auf Rang zwei und Philip Hole, der den dritten Platz belegte. Ein starkes Podium, das Erfahrung und Rennintelligenz vereinte.
Hinter dem Spitzentrio gab es zahlreiche Aufholjagden und sehenswerte Leistungen:
Samuel Barbana (#20) zeigte mit seinem Sprung von Startplatz 10 auf Rang 5 ein überzeugendes Regenrennen.
Dominik Frick (#22) verbesserte sich um vier Plätze und wurde Siebter.
Besonders herausragend war die Leistung von Dirk Langenbahn (#349): Als Gaststarter von Position 22 gestartet, landete er auf Rang 6 – ein bemerkenswertes Debüt.
Und Luca Barbana (#27) machte ganze zwölf Positionen gut. Von Startplatz 20 kämpfte er sich auf Platz 8 vor und wurde verdient zum „Fahrer des Tages“ in der Klasse 600 ccm gewählt.