🏁 Rennbericht – GMM 1000 Lauf 1 | Most, 07. Juni 2025
„Wet Race“
Zum dritten Rennen des Tages hatten sich die Bedingungen erneut gewandelt: Die Ideallinie war zwar schon größtenteils abgetrocknet, doch abseits davon lauerten noch viele feuchte Stellen – zu viele für Slicks. Offiziell wurde das Rennen daher als Wet Race freigegeben, und rund 95 % der Fahrer entschieden sich für Regenreifen. Eine Slick-Strategie wäre im Nachhinein kaum sinnvoll gewesen – auch wenn die Zeiten gegen Ende purzelten, war das Risiko neben der Linie zu groß.
Christian Ternes (#65) erwischte den besten Start: Mit seiner BMW S 1000 RR schoss er von P6 ins Rennen und übernahm direkt in Kurve 1 die Führung. Über mehrere Runden hinweg führte er das Feld an, zeigte starkes Racing auf nasser Strecke und sammelte wichtige Führungskilometer. Doch im Laufe des Rennens ließ der Grip am Hinterrad deutlich nach – speziell beim Herausbeschleunigen konnte er nicht mehr das volle Potenzial abrufen. So fiel er Stück für Stück zurück und beendete das Rennen schließlich auf einem respektablen Platz 5. Eine starke Vorstellung.
Den Sieg holte sich der Polesetter Martin Ulrich (#56) auf seiner Aprilia RSV 4. Mit sauberer Linienwahl, kontrollierter Pace und hoher Konstanz führte er das Rennen ab Runde 4 an und ließ sich die Führung bis ins Ziel nicht mehr nehmen. Seine beste Runde: 1:51.589 Minuten.
Mike Knoblau (#391) auf BMW fuhr mit der schnellsten Rennrunde des Tages (1:51.466 Minuten) ein bärenstarkes Rennen und hielt den Druck auf Ulrich konstant hoch – Rang 2 mit weniger als einer Sekunde Rückstand ist das verdiente Ergebnis.
Frank Häfner (#66) komplettierte das Podium. Der Ducati-Pilot arbeitete sich von Startplatz 7 auf Rang 3 vor – mit viel Gefühl für die sich ständig verändernden Bedingungen.
Im Mittelfeld zeigten auch weitere Fahrer starke Leistungen:
Max Nölte (#772) mit einer konstanten Fahrt auf P4.
Kevin Bernard (#121) und David Frick (#33) landeten auf den Plätzen 6 und 7.
Raphael Bayer (#41) und Sven Gödicke (#75) komplettierten die Top Ten.